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Schmidt
Ausbildungsstätten
Metall
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Geschichte

Nach der Gründung einer Privatschule im Jahr 1929 in Berlin eröffnet Dr. Paul Rahn 1946 die Handelsschule Dr. P. Rahn in Nienburg an der Weser. Aus ihr gehen 1984 die Wirtschaftsschule Dr. P. Rahn gemeinnützige Schulgesellschaft mbH sowie die Ausbildungsstätten Rahn hervor. Bietet die Wirtschaftsschule Angebote aus dem Ersatz- und Ergänzungsschulbereich an, konzentrieren sich die Ausbildungsstätten auf den Bereich der Arbeitsmarktdienstleistungen sowie Angebote zur sprachlichen Bildung zugewanderter Menschen.

Berufsausbildung

Die 1983 aufgenommene Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) für benachteiligte Jugendliche in den Berufsfeldern Hauswirtschaft und Metallbau bildete bis 2015 einen Schwerpunkt der Ausbildungsstätten Rahn. Als kooperative Ausbildung wird sie seit 2013 in allen Berufsfeldern fortgeführt.

Die spezifische Ausbildung nach § 117 SGB III (Fachpraktiker/in Hauswirtschaft und Fachpraktiker/in Metallbau) für behinderte Menschen mit Förderbedarf ergänzt dieses Angebot seit 1998. In den zurückliegenden drei Jahrzehnten bildeten die Ausbildungsstätten in diesen Berufsfeldern über 800 junge Menschen aus. Im Rahmen der ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) wurden ergänzend Auszubildende unterschiedlicher Ausbildungsberufe und –stufen des dualen Systems gefördert. Sie erhielten Stützunterricht zur Verbesserung ihrer Leistungen in der Berufsschule, wurden gezielt auf die Prüfung im jeweiligen Berufsbild vorbereitet und gleichzeitig sozialpädagogisch betreut.

Übergang Schule - Beruf | Berufsvorbereitung

Seit 1995 werden junge Menschen unter 25 Jahren, die sich im Übergang zwischen Schule und Beruf befinden, auf die Aufnahme einer Berufsausbildung im dualen System vorbereitet; seit 2004 wird dieses Angebot als Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) nach dem neuen Fachkonzept in Kooperation mit dem Christlichen Jugenddorf Nienburg und der DEULA Nienburg durchgeführt und beinhaltet auch die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss zu erwerben. Als Erweiterung dieses Programmes wurden in der behindertenspezifischen BvB zwischen 2008 und 2018 junge Menschen mit Behinderung gefördert.Inzwischen erfolgt deren Förderung integrativ innerhalb der allgemeinen Berufsvorbereitung.

Zwischen 2012 und 2015 ergänzte das Modellprojekt Pro Ausbildung das Engagement der Ausbildungsstätten Rahn im Bereich „Übergang Schule - Beruf“. Mit Pro Ausbildung hat das Land Niedersachsen Projekte für junge Menschen zur Verbesserung der Lage auf dem niedersächsischen Ausbildungsmarkt, zur nachhaltigen Fachkräftesicherung durch betriebliche Ausbildung und zur Steigerung der Attraktivität der dualen Ausbildung unterstützt. Unter dem Namen "Regio Save" ist dieses Angebot vor Ort verstetigt worden.

Sprachliche Bildung

Im Jahr 2006 erlangen die Ausbildungsstätten Rahn seitens des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge die Zulassung als Träger von Integrationskursen nach dem Zuwanderungsgesetz. In diesem Rahmen werden Jugendintegrationskurse für Jugendliche und junge Menschen bis 27 Jahre durchgeführt, die deutsche Sprachkenntnisse vermitteln und auf den Besuch einer weiterführenden Schule oder die Aufnahme einer Ausbildung vorbereiten. Seit 2015 gehören sämtliche Arten von Integrationskursen zu unserem Portfolio.

Im Jahr 2017 erhielten die Ausbildungsstätten Rahn außerdem die Zulassung als Träger von Berufssprachkursen nach der Deutschförderverordnung. Angeboten werden seitdem Kurse aller Niveaustufen von A2 bis C1 sowie Kurse für spezielle Zielgruppen.

Aktivierung und berufliche Eingliederung, Weiter- und Fortbildung

Einen weiteren Schwerpunkt bildete die kaufmännische Erwachsenenbildung, die von unterschiedlichen Angeboten im Bereich Fort- und Weiterbildung flankiert wird. Um die individuelle Förderung jedes Teilnehmenden konsequent umzusetzen, wurde 1991 das Modulare Lernsystem entwickelt. Darüber hinaus führten die Ausbildungsstätten Rahn erfolgreich zahlreiche Umschulungslehrgänge zu Bürokaufleuten und Steuerfachangestellten durch.

Abhängig von den Bedarfen des Arbeitsmarktes und der Kunden werden kontinuierlich neue passgenaue Weiterbildungsangebote mit unterschiedlichen berufsfachlichen Schwerpunkten entwickelt.

Um Kunden im Leistungsbereich des SGB II passgenau zu fördern und zu qualifizieren, gründen die Ausbildungsstätten Rahn 2006 zusammen mit der DEULA Nienburg und dem Christlichen Jugenddorf Nienburg das „Integrationszentrum Nienburg“, in dem vorhandene Kompetenzen und Ressourcen aller drei Träger für die Gestaltung zielgruppengerechter Bildungsangebote zur Verfügung stehen.

Für die Zielgruppe der neuzugewanderten Kunden entwickelten die Ausbildungsstätten Rahn bereits 2015 vielfältige modulare Angebote zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung.

2006 führen die Ausbildungsstätten Rahn ein Qualitätsmanagementverfahren nach DIN EN ISO 9001:2000 ein. Seitdem erlangen sie regelmäßig die Zertifizierung nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) durch eine anerkannte fachkundige Stelle, die zur Durchführung von Arbeitsmarktdienstleistungen berechtigt.